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Platonismus: Der Platonismus im engeren Sinn ist in der neueren Philosophie die These, dass einigen Vorstellungen und geistigen Objekten, insbesondere Ideen Realität zukommt. Verschiedene Autoren sind Platoniker in Bezug auf z.B. Zahlen, mathematische Entitäten oder Universalien. In Gegensatz dazu nimmt z.B. der Intuitionismus der Mathematik an, dass Zahlen keine Gegenstände sind. Diese Unterscheidung hat erhebliche Auswirkungen auf die logische Formalisierbarkeit von Aussagen der Mathematik. Siehe auch Nominalismus, Mathematische Entitäten, Theoretische Entitäten, Vollständigkeit, Beweise, Fiktionen._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Steven E. Boer über Platonismus – Lexikon der Argumente
I 14 Platonismus/Boer: (Boer pro) Der Platonismus betrachtet das Reich der aktualen Eigenschaften und Relationen als ein Ganzes, d.h. wir nehmen an, dass jede Eigenschaft oder Relation die existiert, notwendig existiert. (Menge/(s) enthält ihre Elemente notwendig). Pointe: Daraus folgt -gegeben Prinzip E! – dass die Ununterscheidbarkeit der Identität auch für Eigenschaften und Relationen gilt. (E!) Ein Seindes (being) ist existierend/aktual gdw. eine wesentliche Eigenschaft von ihm exemplifiziert ist. (s.u. Kap 4: wir definieren ihre Identität aber anders!). >Essentialismus. „Bloß möglich“/Eigenschaft/Relation/Boer: Damit sind wir auf die These festgelegt, dass es keine „bloß möglichen“ Eigenschaften oder Relationen gibt - es könnte aber bloß mögliche Individuen geben. >Ontologie, >Eigenschaften, >Relationen, >Ununterscheidbarkeit, >Identität._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Boer I Steven E. Boer Thought-Contents: On the Ontology of Belief and the Semantics of Belief Attribution (Philosophical Studies Series) New York 2010 Boer II Steven E. Boer Knowing Who Cambridge 1986 |